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GRUNDLEGENDE EIGENSCHAFTEN

Züchten:Tibetischer Mastiff
Herkunftsland:Tibet
Widerristhöhe:61–78 cm
Masse:45–70 kg
Durchschnittliche Lebenserwartung:11 Jahre
Ursprüngliche Verwendung:Hüter des Viehs, Hüter der Klöster
Heutige Verwendung:Begleit-, Wach- und Schutzhund

BESCHREIBUNG DER RASSE

Der Tibetmastiff hat ein milderes Temperament im Vergleich zu anderen Mastiffrassen. Insgesamt wirkt er wie ein massiver, schwerer und gut gebauter Hund. Der Kopf ist breit und voluminös, die Brust tief und der Rücken gerade. Die Muskulatur ist gut entwickelt. Der Schwanz ist kräftig und mit langem, buschigem Fell bedeckt. Er sieht würdevoll und freundlich aus. Sie ist ihrem Herrn gegenüber sehr ergeben und loyal.

Er ist ein guter Freund, Wachhund und Beschützer. Es entwickelt sich langsam und erreicht seine beste Form im Alter von 2-3 Jahren bei Hündinnen und frühestens im Alter von 4 Jahren bei Hunden.

Der Tibetmastiff erfordert regelmäßiges Training. Unter richtiger und konsequenter Anleitung gelingt es ihr auch, neue Befehle zu erlernen, die jedoch für sie eine Bedeutung haben müssen.

EIN BISSCHEN GESCHICHTE

Die Rasse Tibetmastiff stammt ursprünglich aus dem tibetischen Plateau. Die ersten schriftlichen Erwähnungen dieser Hunde stammen aus der Zeit um 1000 v. Chr. Aristoteles schrieb über den indischen Hund und meinte allen Hinweisen zufolge den tibetischen Mastiff. Außerdem beschrieb Megastheus 327 v. Chr. einen indischen Hund mit hängenden Ohren, riesigen Knochen, Muskeln, einem großen Kopf und einer breiten Nase. Dann entdeckte der Reisende Marco Polo auf seinen Reisen den Tibetmastiff und beschrieb ihn als „einen riesigen, hervorragenden Hund etwa von der Größe eines Esels“. Hinzuzufügen ist, dass Marco Polo auf zeitgenössischen Stichen in Begleitung eines tibetischen Mastiffs dargestellt ist, der jedoch die gleiche Größe wie heutige Mastiffs hat. Darüber hinaus waren tibetische Esel deutlich kleiner als anderswo auf der Welt. Dabei spielte sicherlich die Überzeichnung der Reiseerinnerungen eine wesentliche Rolle, an der kaum ein Reisender vorbeikommt. Samuel Turner, der Tibet bereiste, schrieb um 1800:

„Tibetische Doggen bewachen nachts Yakherden. Er ist ein typischer Sennenhund, denn er hat alle seine Eigenschaften – Größe, beeindruckende Breite, Schutzinstinkt, stolze Bewegung, Verteidigung und große Liebe zu seinem Herrn.“

In ihrer Heimat wurde die Tibetischer Mastiff als Hüterin des Hauses, der Herden und des Eigentums nomadischer Nomaden eingesetzt. Da er über einen hochentwickelten Wachinstinkt verfügt, bewacht er das Haus mit enormer Energie und greift sehr hart ein, wann immer er es für nötig hält. Tibetische Doggen hatten die Aufgabe, Dörfer, Klöster, Paläste, Herden zu bewachen und Karawanen unterwegs zu begleiten. Der Hund war nicht nur Beschützer von Behausungen und Herden, sondern trug auch Lasten auf Reisen. Pässe und Bergpfade sind in Tibet oft so eng und unpassierbar, dass Yaks, Esel und Maultiere nicht zum Transport von Lasten eingesetzt werden können, daher wurden Schafe und offenbar Hunde eingesetzt. Diese Hunde wurden in ihrer Heimat mit Maisbrot sowie Ziegen- und Schafsmilch gefüttert. Diese Hunde kannten Fleisch, wenn sie es selbst beschafften. Sie waren und sind sehr anspruchslose Gäste.

Der tibetische Name ist Do-Khyi, was übersetzt „angebundener Hund“ bedeutet. Hunde wurden schon in jungen Jahren an starke Ketten gebunden, von denen sie oft ihr ganzes Leben lang nicht loskamen. Einige wurden nur nachts freigelassen, um im Dorf und in den Herden umherzustreifen und sie vor Eindringlingen und wilden Tieren zu schützen. Das imposante Erscheinungsbild von Kopf und Mähne wurde beim angebundenen Hund durch ein Halsband aus langem, rot gefärbtem Yakfell, das um den Hals des Hundes gebunden wurde, künstlich verstärkt.

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